Die Gefahr einer Überlastung der Netze steigt, warnt der Netzbetreiber APG. Die Kosten für die Sicherung der Stromversorgung stiegen auf 300 Millionen Euro. Für die Zukunft brauche man "alle Gaskraftwerke" und dringend neue Leitungen... Jeder Tag ohne Strom kostet eine Milliarde Euro (Die Presse vom 25.1.2018)
Wie sind die Wasserversorger davon betroffen?
„Der Betreiber einer Wasserversorgungsanlage hat diese dem Stand der Technik entsprechend zu errichten, in ordnungsgemäßem Zustand zu halten und vorzusorgen, dass eine negative Beeinflussung des Wassers hintangehalten wird…“ (§5 Trinkwasserverordnung)
Oftmals weisen aber unsere genutzten Quellen vor allem bei Starkregenereignissen auch Anteile an relativ frisch versickertem Oberflächenwasser auf, in dem häufig auch Fäkalbakterien enthalten sind. Daher die berechtigte Auflage der zuständigen Behörden zur Desinfektion des Wassers mittels einer UV-Anlage.
Manchmal werden nur kleine Bereiche, oftmals aber das komplette Wasserversorgungsnetz durch solche Anlagen versorgt.
Aber weil ausnahmslos alle UV-Anlagen Netzstrom benötigen, sollten die Verantwortlichen der Wasserversorger die Auswirkungen eines Stromausfalls auf ihre Anlagen möglichst genau kennen.
Und so sehen sie aus:
Ein Stromausfall, verursacht durch Blitzschlag, umstürzende Bäume (Schneelast, Sturm), Muren, Lawinen, technische Gebrechen, geplante Abschaltungen durch das Stromversorgungsunternehmen usw., bewirkt so gut wie immer einen SOFORTIGEN Ausfall der UV-Anlage.
Das Zulaufventil schließt, kein Wasser gelangt mehr in die Behälterkammer. Die Versorgung ist nur mehr auf das in diesem Moment im Behälter vorhandene Wasser gestützt. Entleert sich der Behälter zur Gänze, kommt Luft in das Leitungsnetz, die Wasserversorgung bricht zusammen.
Je länger der Stromausfall dauert, desto größer wird die Gefahr einer Verkeimung der jeweiligen Netzabschnitte (langwierige und kostenintensive chemische Desinfektion wird erforderlich).
Das führt weiters zu:
Problemlösung:
Wasserversorgungen mit sehr geringem Speichervolumen (nur kurze Stromausfälle tolerierbar):
Wasserversorgung mit großem Speichervolumen (längere Stromausfälle tolerierbar):
Damit werden im Störfall die plötzlichen wie auch die geplanten Stromausfälle überbrückt und die Versorgung der Bevölkerung mit dem wichtigsten und sensibelsten aller Lebensmittel gewährleistet.
ACHTUNG!
Die Verantwortlichen sind gut beraten die nötigen Maßnahmen zu treffen und die Anlagen derart auszustatten bzw. nachzurüsten. Bei nachgewiesener Schädigung der Bevölkerung sind derartige Maßnahmen nur dann nicht strafbar, wenn die Verbraucher durch geeignete Maßnahmen informiert wurden, daß es sich nun nicht mehr um einwandfreies Trinkwasser handelt. Dieses NUTZWASSER muß dann für den menschlichen Genuß mindestens drei Minuten lang abgekocht werden.
ABER: wie denn abkochen, wenn kein Strom vorhanden ist?
Um auch bei Ihrer Wasserversorgung mögliche Risiken zu erkennen und zu beheben und die Versorgung optimal abzusichern, stehen wir Ihnen für Erhebung und Beratung zur Verfügung.
Bei Erfordernis erstellen wir ein Lösungskonzept und bieten ebenfalls die Durchführung der Arbeiten an.
Terminvereinbarung unter Telefonnummer 0664 3664 186.
Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung.